2. März 2025

Die Kraft des Glaubens: Wie Yoga und Spiritualität uns durch das Leben führen

Wie Yoga und Spiritualität uns durch das Leben führen

Im folgenden Blogartikel schreibe ich nicht nur über den Glauben an die Yogapraxis, der tieferer Sinn hinter Yoga, sondern auch generell, dass gläubige Menschen mehr Gesundheit, Zufriedenheit und Lebensfreude in ihrem Leben spüren.

Der tiefere Sinn hinter der Yogamatte

In einer Welt, die ständig in Bewegung ist und uns täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, suchen immer mehr Menschen nach einem Anker, der nicht im Außen zu finden ist. Für manche wird die Yogamatte oder ihr spiritueller/religiöser Glaube zum Zufluchtsort.

Was macht Yoga zu mehr als nur einer körperlichen Übung? Es ist der Glaube, die tiefe Überzeugung, dass diese jahrtausendealte Praxis uns dabei helfen kann, nicht nur körperlich flexibler, sondern auch mental stärker zu werden.

Wenn du dich regelmäßig auf deine Matte begibst, hast du vielleicht schon gespürt, dass Yoga mehr bewirkt als nur Muskeln zu kräftigen, zu dehnen, zu mobilisieren... Es schafft eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele – eine Verbindung, die uns hilft, den Alltag mit mehr Klarheit, Ruhe und innerer Stärke zu meistern. In diesem Artikel erfährst du, warum einerseits der Glaube an sich und die Kraft des Yoga so wichtig ist und wie er uns auf unserem Lebensweg unterstützen kann.

Die Yogapraxis ist oft Spiegel unseres Lebens

Kennst du diesen Moment, wenn du in einer anstrengenden Asana stehst, deine Muskeln brennen und dein Geist ruft: "Wann beendet die Yogalehrerin endlich die Asana"? Genau hier beginnt die wahre Yogapraxis. Es geht nicht darum, die perfekte Pose zu halten, sondern darum, wie wir mit den Herausforderungen umgehen, die uns auf und vor allem abseits der Matte im Alltag begegnen.

Die Yogapraxis spiegelt unser Leben wider. Die Hindernisse, mit denen wir auf der Matte konfrontiert werden – sei es mangelnde Flexibilität, Ungeduld oder Selbstzweifel – sind oft dieselben, denen wir im Alltag begegnen. Der Unterschied? Auf der Matte haben wir einen sicheren Raum, um zu üben, zu fallen und wieder aufzustehen.

Der Glaube an unsere Fähigkeit, eine schwierige Asana zu meistern, überträgt sich auf den Glauben an uns selbst im täglichen Leben. Wenn wir lernen, unseren Atem zu kontrollieren, während wir in einer herausfordernden Position verharren, lernen wir gleichzeitig, ruhig zu bleiben, wenn uns das Leben vor Herausforderungen stellt. Natürlich passiert der Transfer in den Alltag nicht wie von Zauberhand. Es ist ein Prozess, den wir ebenso bewusst initiieren und gestalten.

Wie der Glaube an etwas Höheres unsere Gesundheit verändert

Mittlerweile ist es wissenschaftlich bewiesen: Yoga hat zahlreiche positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Von der Verbesserung der Flexibilität über die Stärkung der Muskeln bis hin zur Reduzierung von Stress – die physischen Vorteile sind unbestreitbar. Doch was oft übersehen wird, ist die doppelte Kraft, die sowohl unser Glaube an diese Praxis als auch unser spiritueller Glaube spielen können.

Der sogenannte Placebo-Effekt zeigt uns, wie mächtig unser Geist sein kann. Wenn wir fest daran glauben, dass uns etwas hilft, dann tut es das oft auch. Dies gilt ebenso für Yoga. Unser Glaube an die heilende Wirkung der Yogapraxis verstärkt ihre tatsächlichen Vorteile. Wenn wir mit der Überzeugung auf die Matte gehen, dass jede Asana, jeder Atemzug uns näher zu Gesundheit und Wohlbefinden bringt, setzen wir einen positiven Prozess in Gang.

Die Forschung zeigt, dass Yoga den Cortisolspiegel senkt, die Herzfrequenzvariabilität verbessert und entzündungshemmend wirkt. Aber diese Vorteile summieren sich, wenn wir nicht nur die physischen Übungen durchführen, sondern auch an ihre transformative Kraft glauben. Dieser Glaube motiviert uns, dranzubleiben, auch wenn die Fortschritte manchmal langsam erscheinen, und ermöglicht es uns, tiefer in die Praxis einzutauchen.

Besonders interessant ist, dass Wissenschaftler an der University of California festgestellt haben, dass Menschen, die ihre Yogapraxis mit einem spirituellen Glauben verbinden – sei es an Gott, das Universum oder eine höhere Kraft – noch größere gesundheitliche Vorteile erfahren. Ihr Immunsystem reagiert stärker, der Blutdruck reguliert sich besser, und sie zeigen eine höhere Resilienz gegenüber Stress und Krankheit. Der Glaube scheint einen eigenständigen therapeutischen Effekt zu haben, der die körperlichen Übungen des Yoga ergänzt und verstärkt.

Zufriedenheit und Glück: Der Weg nach innen

In unserer auf Konsum ausgerichteten Gesellschaft suchen wir oft im Außen nach Zufriedenheit und Glück – im neuesten Smartphone, in sozialen Medien oder materiellen Besitztümern. Man braucht sich nur anschauen, wie viele (S)innfluencer auf den Zug aufspringen. Früher haben wir uns maßlos über die Werbung zwischen spannenden Filmen aufgeregt. Jetzt sind es (S)innfluencer die für Produkte werben und unseren Konsum extrem mit unterstützen. Mittlerweile sehe ich es auch bei Yogalehrer. Im Moment scheint die Verteilung von Rabatt Codes von Periodenunterwäsche hoch im Kurs zu sein.... Naja, wie auch immer, wahre Zufriedenheit, so lehrt uns Yoga, kommt von innen. Nicht durch das Anhäufen von materiellen Dingen.

Einer der Grundpfeiler der Yogaphilosophie ist "Santosha" – Zufriedenheit mit dem, was ist. Es ist die Kunst, im gegenwärtigen Moment Erfüllung zu finden, unabhängig von äußeren Umständen. Dies bedeutet nicht, dass wir keine Ziele haben oder nicht nach Verbesserung streben sollten. Es bedeutet vielmehr, dass wir lernen, den Weg zu genießen und nicht nur das Ziel im Blick zu haben. Und klar, man darf dies nicht schwarz-weiß sehen. Wenn im Außen ein schlimmer Schicksalschlag passiert und eine nahestehende Person beispielsweise verstirbt, ist das eine akute Trauersituation, die was anders verlangt, als "Santosha". Aber auch hier erfahren Menschen die gläubig sind oft Kraft...

Der Glaube an diese Yogaphilosophie kann unser Leben positiv unterstützen. Wenn wir beginnen, Glück nicht als etwas zu betrachten, das wir erreichen müssen, sondern als etwas, das wir in uns tragen, verändert sich unsere gesamte Perspektive. Wir werden weniger anfällig für die Höhen und Tiefen des Lebens, weil wir einen inneren Anker gefunden haben.

Praktische Übung: Nimm dir jeden Tag fünf Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Diese einfache Praxis der Dankbarkeit, kombiniert mit deiner Yogapraxis, kann deine Einstellung zum Leben nachhaltig positiv beeinflussen. Ich weiß noch, als ich vor 15  Jahren diese einfache Übung bei einer Psychologin kennengelernt habe. Heute noch schaue ich gerne in meine kleinen Büchlein hinein, die ich lange Zeit täglich damit befüllt habe. Jetzt mache ich es gerade nicht mehr regelmäßig,

Hoffnung und Ziele mit Glauben nicht verlieren

Das Leben ist nicht immer einfach. Es gibt Zeiten, in denen wir mit Rückschlägen, Verlusten oder Enttäuschungen konfrontiert werden. In solchen Momenten kann es schwer sein, Hoffnung zu bewahren und unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade in meiner Arbeit damals als Ergotherapeutin in einer Rehaklinik habe ich viele Menschen mit schweren Erkrankungen erlebt. Menschen die aufgrund eines Querschnitt oder Schlaganfalls etc. an den Rollstuhl gefesselt waren. Es gab die einen, die hatten sogenannte "Hoffnungsziele" und haben sich so sehr gewünscht, wieder gehen zu können. Sie waren motiviert und haben bei Rückschlägen nicht aufgegeben. In ihnen hat ein Feuer gebrannt.

Und dann gab es die, die fielen übermäßig lang und tief in eine Depression. Sie hatten keine Ziele mehr. Sie haben resigniert. Bei meiner letzten Fortbildung hat uns die Vortragende gefragt, was besser ist: Hoffnungsziele (Wo wir nie die Gewissheit haben, ob sie eintreffen) oder gar kein Ziel zu haben, weil wir jede Hoffnung verloren haben? Auch wenn das bedeutet, dass wir als Außenstehende nie mit Sicherheit sagen können: "Ja, das wirst du erreichen". "Auch ich als Therapeutin kann nicht sagen, natürlich wirst du wieder gehen können."Aber, ich könnte sagen: "Wir können heute schon den ersten kleinen machbaren Schritt unternehmen."

Ja, und auch hier kommt die Kraft des Yoga ins Spiel.

Die regelmäßige Yogapraxis lehrt uns Beharrlichkeit und Geduld. Wir lernen, dass Fortschritt nicht linear ist und dass Rückschläge Teil des Weges sind. Wenn du jemals versucht hast, eine anspruchsvolle Asana zu meistern, weißt du, dass es Zeit, Übung und Geduld erfordert. Manchmal scheinen wir Fortschritte zu machen, nur um am nächsten Tag festzustellen, dass wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt sind. Doch mit regelmäßiger  Praxis und dem Glauben an den Prozess kommen wir voran.

Diese Erfahrung auf der Matte kann uns im Leben außerhalb der Yogastunde helfen. Wenn wir auf Hindernisse stoßen oder uns von unseren Zielen entfernt fühlen, können wir uns an die Lektionen erinnern, die wir durch Yoga gelernt haben: Atme tief ein, finde deinen inneren Anker, verbinde dich mit dir und mache einen Schritt nach dem anderen.

Die heilende Kraft des Glaubens: Was Wissenschaft  uns lehrt

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile, was spirituelle Traditionen seit Jahrtausenden lehren: Menschen mit einem tiefen Glauben – sei es an Gott, das Göttliche oder ein spirituelles Universum – sind im Durchschnitt gesünder, zufriedener und glücklicher. Und da spielt es keine Rolle, welche Religion man praktiziert.

Forschungen der Harvard Medical School zeigen, dass regelmäßige spirituelle Praktiken mit einer verbesserten Immunfunktion, niedrigerem Blutdruck und einer höheren Lebenserwartung verbunden sind. Ist das nicht toll? Eine Studie des Duke University Medical Center fand heraus, dass Menschen, die regelmäßig beten oder meditieren, weniger an Depressionen leiden und besser mit Stress umgehen können.

Fragst du dich, warum das so ist? Glaube gibt uns einen Rahmen, um Schwierigkeiten und Leiden einzuordnen. Er bietet Trost in schweren Zeiten und vermittelt das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Dies reduziert Gefühle der Isolation und stärkt unser Zugehörigkeitsgefühl – beides wichtige Faktoren für psychische Gesundheit. Wir Menschen streben nämlich nach Verbindung und Zugehörigkeit mit anderen. Dies hat auch positive Auswirkung auf unsere Nervensystemregulation.

Ich musste selbst etwas recherchieren, aber im Yoga findest du dieses Konzept im Begriff "Ishvara Pranidhana" – der Hingabe an das Göttliche oder eine höhere Kraft. Diese Hingabe bedeutet Vertrauen zu entwickeln – Vertrauen in den Prozess des Lebens, in die eigene innere Weisheit und in die unterstützenden Kräfte des Universums.

Manche Praktizierende fühlen diese Gottheit bei Shiva oder Ganesha. Für andere ist es mehr der Glaube an das göttliche Universum. Wieder andere verbinden ihre Yogapraxis mit ihrem eigenen religiösen Hintergrund, sei es christlich, jüdisch, muslimisch oder einer anderen Tradition. Wo ich mich eher einordne? Tatsächlich ist es nicht Shiva oder Ganesha, sondern das Christliche.

Das Schöne am Yoga ist, dass es Raum für all diese verschiedenen Ausdrucksformen des Glaubens bietet. Es lädt uns ein, unsere eigene persönliche Verbindung zum Göttlichen zu entdecken und zu vertiefen, in einer Form, die für uns authentisch und sinnvoll ist.

Spiritualität im Alltag

Yoga ist mehr als nur eine Reihe von körperlichen Übungen. Es ist ein spiritueller Weg, der uns einlädt, tiefer in uns selbst zu schauen und unsere Verbindung zum Größeren zu erkunden. Diese Spiritualität kann mit deinem persönlichen Glauben verbunden sein oder auch eine eigenständige Form annehmen.

Die spirituelle Dimension des Yoga ermöglicht es uns, einen tieferen Sinn in unserem Leben zu finden. Sie hilft uns zu verstehen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Handlungen, Gedanken und Emotionen Auswirkungen haben, die über uns hinausgehen. Vielleicht sagst du jetzt, es gibt auch Yoga, welches sehr körperlich orientiert ist und wo sich Yogalehrer bewusst abgrenzen von der Spiritualität. Dann ist meine Meinung: Diese Yogalehrer nehmen einfach die körperlichen Übungen aus dem Yoga her, aber machen nicht Yoga, so wie ich es zumindest verstehe und gelernt habe.

Durch Praktiken wie Meditation, Atemübungen (Pranayama) und achtsame Bewegung lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und uns mit unserem inneren Selbst und dem Göttlichen zu verbinden. Diese Verbindung gibt uns Kraft und Orientierung, wenn wir uns im Leben verloren fühlen.

Spiritualität im Yoga bedeutet auch, unsere Werte zu leben – Mitgefühl, Ehrlichkeit, Nicht-Schädigen (Ahimsa) und viele andere. Wenn wir diese Werte in unser tägliches Leben integrieren, werden wir nicht nur bessere Yogis, sondern auch bessere Menschen und stärken gleichzeitig unsere Verbindung zu etwas Größerem als uns selbst.

Kritische Stimmen bezüglich Yoga

Ich finde, es ist auch mal Zeit zu erwähnen, dass durchaus viele schlimme Dinge  in der Vergangenheit im Yoga, von großen Lehrern, passiert sind. Sprich: Missbrauchsfälle, Abhängigkeiten etc. Ich finde, man darf hierbei durchaus auch Yoga nicht als den heiligen Gral sehen, der er tatsächlich nicht immer war. Aber es sind die Menschen die das gemacht haben und nicht der Yoga an sich! Genauso wie in den Religionen...

Der Glauben als Brücke zwischen Yoga und dem täglichen Leben

Der Glaube an die Prinzipien des Yoga bildet eine Brücke zwischen unserer Praxis auf der Matte und unserem Alltag. Ohne diesen Glauben bleibt Yoga eine isolierte, mehr körperliche Aktivität – etwas, das wir ein- oder zweimal pro Woche tun, ohne dass es tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben hat. Du siehst das bei Yogalehrer, die die Praxis als Sport oder  Gymnastik praktizieren und lehren.

Mit Glauben wird Yoga viel mehr zu einer Lebensweise. Wir beginnen, die Weisheit, die wir auf der Matte erlangen, in vielen Facetten unseres Lebens zu integrieren:

  1. In unseren Beziehungen üben wir Mitgefühl und wertschätzende Kommunikation.
  2. Bei der Arbeit bringen wir Achtsamkeit und Fokus ein.
  3. In schwierigen Situationen greifen wir auf unsere volle Yogaatmung um Ruhe zu bewahren.
  4. In Zeiten der Unsicherheit vertrauen wir auf unsere innere Widerstandskraft.

Der Glaube, dass Yoga mehr ist als nur körperliche Übungen, ermöglicht es uns, seinen vollen Nutzen zu erfahren. Er hilft uns, Yoga nicht nur zu praktizieren, sondern zu leben.

Praktische Schritte zur Stärkung deines Glaubens – an Yoga und das Göttliche

 Hier sind einige praktische Tipps:

  1. Führe ein spirituelles (Yoga)-Tagebuch: Notiere nach jeder Praxis, wie du dich fühlst – körperlich, mental, emotional und spirituell. Oder einfach so während des Tages. Du kennst sicher diese Momente, wo du fühlst "Da war jetzt was Höheres im Spiel". Beispiel: Du hast an eine Freundin gedacht und zack hat sie dich angerufen... Halte Momente fest, in denen du dich mit etwas Größerem verbunden gefühlt hast. Mit der Zeit wirst du Muster erkennen und die positiven Veränderungen durch deine Praxis besser wahrnehmen.
  2. Setze eine Intention/Absicht vor der Praxis:  Dies könnte sein: "Ich öffne mich heute für die göttliche Führung" oder "Ich verbinde mich mit der universellen Kraft, die mich unterstützt" etc.
  3. Verbinde dich mit Gleichgesinnten: Der Austausch mit anderen spirituell praktizierenden (Yogis) kann deinen Glauben stärken und dich inspirieren.
  4. Vertiefe dein spirituelles Wissen: Wenn du dich mehr dafür interessierst, dann lies dich in Aspekte der Philosophie und Geschichte des Yogas ein. Spüre nach, welche Aspekte sich für dich gut anfühlen und baue sie in die Praxis oder in den Alltag ein. Oder verbinde bestehende Werte aus deinem religiösem Glauben mit Yoga...
  5. Entwickle eine Gebets- oder Meditationspraxis: Entwickle eine für dich realistischen Rhythmus um dich bewusst mit dem Göttlichen zu verbinden – in welcher Form auch immer du es wahrnimmst. Diese Praxis kann deine Yogaübungen ergänzen oder ein Teil davon sein. Oder du machst das während einem Spaziergang, während du in einer Kapelle sitzt, am Berg bist...
  6. Fühle Hingabe (Bhakti): Bhakti Yoga ist der Weg der Hingabe und Liebe. Dies kann durch Gesang (Kirtan) oder das Rezitieren von Mantras praktiziert werden. Finde eine Form, die für dich authentisch ist. Das könnte auch der Kirchenchor oder sonstige Singruppen sein... Oder du fühlst Hingabe in einem anderen Hobby, in der Natur...  Ich singe auch nicht in einer Gruppe und bin auch nicht in einem Gebetskreis... Es muss also schon für einen stimmig sein.
  7. Sei geduldig mit dir selbst: Erinnere dich daran, dass sowohl Yoga als auch spirituelles Wachstum lebenslange Wege sind, keine Ziele, die es zu erreichen gilt. Nimm kleine Fortschritte wahr und sei nachsichtig mit dir selbst in Zeiten wo es turbulent ist.
Fazit: Der Glaube als Schlüssel zu Transformation, Gesundheit und innerem Frieden

Die wahre Kraft des Yoga liegt im Körper, Geist und der Seele. Das öffnet  die Tür zu einer tieferen Praxis, die über die Matte hinausgeht und jeden Aspekt unseres Lebens berührt.

Wie die Wissenschaft bestätigt, sind Menschen mit einem tiefen spirituellen Glauben im Durchschnitt gesünder, glücklicher und zufriedener. Sie erleben weniger Stress, erholen sich schneller von Krankheiten und leben sogar länger. Wenn wir diesen Glauben mit unserer Yogapraxis verbinden, vergrößern wir die positiven Effekte beider Wege.

Yoga und Spiritualität können uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens führen, uns Werkzeuge an die Hand geben, um mit Herausforderungen umzugehen, und uns helfen, inneren Frieden und Zufriedenheit zu finden.

Also rolle deine Matte aus, setze eine Intention, öffne dein Herz für das Göttliche und glaube an dich. Denn mit jedem Atemzug, jeder Asana und jedem Moment der Verbindung mit etwas Größerem als dir selbst ,pflanzt du Samen der Transformation, die weit über deine Yogapraxis hinaus Früchte tragen werden.

Namaste, Christina

Quellenverzeichnis für alle die es genau wissen wollen

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